Sobald wir uns zu einem Termin „beschnuppert“ haben und ich weiß, was Deine Ziele sind, einigen wir uns auf einen Unterrichtstag und sehen uns dann jede Woche, um am Gelernten weiterzuarbeiten und neue Grooves, Stile, Songs und Techniken kennenzulernen. Regelmäßigen, wöchentlichen Unterricht würde ich am Anfang unbedingt empfehlen, da sich zu Beginn des Lernens gern kleine Fehler in die Technik einschleichen, die später schwer wieder zu ändern sind.
Spielst Du schon in einer Band, arbeiten wir gern an den Grooves der Songs und ich gebe Dir Tipps für Fill Ins oder wirkungsvolle Drum-Soli. Du bestimmst dabei das Tempo. Beim Üben übrigens das Metronom!
Los geht’s !
Wenn du die richtige Haltung der Stöcke (engl. Drum Sticks) gelernt hast und „gesund“ auf dem Drum-Hocker sitzt, fangen wir gleich mit ein paar einfachen Grundrhythmen (engl. Pattern) an, mit denen du ganz schnell in einer Band mitspielen kannst.
Für das tägliche Üben Zuhause stelle ich zahlreiche Videos mit Basis-Übungen zum Mitspielen bereit!
Und schon spielen wir die ersten Songs!
Gemeinsam mit den anderen Instrumenten der Rhythmusgruppe (Bass, Gitarre und Keyboard) ergeben diese Pattern den Groove. Der Wechsel zwischen dem tiefen Klang der Basstrommel (engl. Bass Drum oder Kick Drum) und dem hohen, scharfen Klang der kleinen Trommel (engl. Snare Drum) ist die Basis für die meisten Rhythmen am Drum Set. Hi-Hat und Ride Cymbal definieren dabei die Mikrostruktur (rhythmische Feinunterteilung, engl. Subdivision), welche oft den Stil des Songs prägt.
Wie sind Songs oder Jazz-Standards aufgebaut und was ist ein Lead Sheet? Formenkunde.
Zum Unterricht gehört, neben dem Spielen nach Gehör und zur Musik, natürlich auch das Notenlesen. Ihr lernt, Grooves und Stücke mit Hilfe von Schlagzeugnoten festzuhalten und Euch in sogenannten Lead Sheets, den gängigen Bandnotizen, als Drummer zurechtzufinden. Außerdem lernt Ihr viele verschiedene Songs unterschiedlicher Genres stilgerecht zu begleiten.
Schlagzeug in der Band – Drum Set
Im weiteren Unterrichtsverlauf erlernst Du, wie Du „Gewürze an die Suppe“ machst, also Verzierungen aller Art einbauen kannst. Wirbel und verschiedene Rudiments sind hier einige Möglichkeiten. Durch pfiffige Effekte und rhythmische Einwürfe (Fills) werden Stellen im Song betont oder ein Wechsel von Strophe und Refrain markiert. Hier kommen meist Crashbecken oder Effektbecken zum Einsatz.
Den professionellen Abschluss bildet das Schlagzeugsolo, das wir gern intensiv besonders vor Konzerten oder Soloauftritten der Schüler tiefgreifend erarbeiten und proben.
Fortgeschrittene Techniken – Advanced Technical Playing
Double Bass, Odd Times, Permutation, Substitution und diverse Hi-Hat-Techniken gehen über das Spielen von „normalen“ Grooves hinaus und erweitern Euren musikalischen Horizont enorm.
Solo und Improvisation
Oft als Visitenkarte für den Stil und das Talent eines Drummers gesehen, kannst Du Dein musikalisches und technisches Können bei einem Drum Solo unter Beweis stellen oder bei einem Konzert das Publikum „beeindrucken“. 😉 Es kann während eines Songs im Soloteil, als eigenes Stück oder im Jazz taktweise wechselnd (z.B. „4-4“, 4 Takte Piano – 4 Takte Drums) mit anderen Solisten gespielt werden. Ein gelungenes Schlagzeugsolo zeichnet sich durch eine geschmackvolle Choreografie in Kombination mit möglichst exaktem und schnellem Spiel von teilweise sehr komplizierten rhythmischen Elementen aus.
Im Unterricht erlernst Du dafür unter anderem Rudiments zur vielseitigen Anwendung. Bei schnellerem Spiel sind Double Strokes und bei wilden Fill Ins Paradiddle (Handsätze) sehr hilfreich. Im Laufe der Zeit beherrschst Du das Schlagzeugspielen immer besser, kannst dir eigene Soloelemente erarbeiten und Dein Repertoire durch komplexere Musikstile wie Afro Cuban, Afro Brasilian oder Progressiv Rock erweitern. Deine Technik sollte hier Mittel zum Zweck eines guten Solos sein, nicht das sinnlose „Abfeuern“ von draufgeschaften Licks!
Percussions am Drum Set
Die Percussions sollten so ins Drum Set integriert werden, dass man sie im Spiel gut erreichen kann und sie mit den entsprechenden Handsätzen komfortabel gespielt werden können. Ich zeige Dir die für den Stil jeweils richtige Plazierung im Set. Für den Einstieg bieten sich Tambourin und Cowbell an. Für Fortgeschrittene kann das Drum Set durch Bongos, Congas, Timbales, Roto Toms, Octobans, E-Pads und diverse Effekte erweitert werden.
„Tech Talk“ … was man alles so braucht.
Unzählige Mengen von Sticks, Fellen, Becken, Drum Sets, Taschen, Cases und Percussions (Cajones, Congas, Bongos, Cowbells und Small Percussion etc.) habe ich schon im Live-Einsatz ausprobieren dürfen. Ich gebe Dir gerne nützliche Tipps zu Auswahl, Stimmung, Pflege & Transport Deines Schlagzeugs und Percussion Setups und berate Dich über die richtige Auswahl von Kesselgrößen, Fellen sowie Becken & Trommelstöcken in der jeweiligen Stilistik.